Goldrute

Goldrute

Goldrute

Die Goldrute aus der Familie der Korbblütler wächst in lichten Wäldern, auf trockenen Hügeln und auf Heiden. Sie ist die „Nierenpflanze“ und wird auch in alten Büchern erwähnt, sie ist harntreibend und hat auch eine antibakterielle Wirkung. Auch die Kanadische Goldrute und die Riesengoldrute haben eine durchspülende Wirkung und können als Heilpflanzen hergenommen werden. Sie unterscheiden sich allerdings in ihrem Wirkstoffgehalt qualitativ und quantitativ von der einheimischen Goldrute. Alle Arten wirken harntreibend und krampflösend, die einheimische Goldrute zusätzlich noch entzündungshemmend.

Verwendete Teile

Verwendet wird das blühende Kraut mit weniger als 20 % Stängelanteil, weil die hauptwirksamen Flavanoide vor allem in den Blütenköpfchen und in den Blättern vorkommen.

Inhaltsstoffe

1-3 % Flavanoide, Saponine, ätherische Öle, Gerbstoffe, Mineralstoffe, Glykoside

Wirkung/Indikationen

Die Goldrute bewirkt eine direkte Leistungssteigerund der Nieren, wirkt flüssigkeitsausschwemmend, entzündungshemmend und krampflösend an der glatten Muskulatur, schmerzlindernd, steintreibend, antibakteriell und immunmodulatorisch. Die Saponine zeigen auch eine deutlich ödemhemmende Eigenschaft, unterstützt wird die harntreibende Wirkung noch durch die Mineralstoffe. Verwendet wird sie zur Durchspülung der Nieren, Vorbeugung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, Reizblase, Krämpfen im Urogenitalbereich, Harnsteine und Nierengrieß. Außerdem als Begleittherapie bei rheumatischen Erkrankungen.

Anwendungsformen und Tagesdosis

Als Tee: 1 TL (3 g) mit 150 ml heißem Wasser überbrühen, zugedeckt 20 Minuten ziehen lassen (um Flavanoide zu lösen), abseihen und 2-4 x tgl. 1 Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken.

Als Tinktur: selber angesetzt in 35 % Alkohol oder Soldidagoren N Tropfen

Tagesdosis: 6-12 Droge, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Hinweise

Nicht bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit oder chronischer Nephritis, weil dann die Nieren nicht mehr leistungsfähig sind.

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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