Engelwurz

Engelwurz

Die Engelwurz ist ein Doldenblütler und wurde in der Volksheilkunde seit dem Mittelalter mit Erfolg bei Erkältungskrankheiten eingesetzt. Namen wie „Angst-, Brust-, Gift-, Zahn-, Zauber-, Liebes- oder Theriakwurz“ erzählen von ihren vielfältigen Anwendungen in damaliger Zeit. Ein Wurzelamulett um den Hals gehängt, sollte vor bösen Dämonen und vor angezauberter Impotenz schützen. Heute schützt sie vor Verdauungsstörungen, Husten, Grippe und Schwächezuständen.

Durch ihre ätherischen Öle fördert sie das Abhusten und wirkt zugleich keimhemmend, mit ihren Bitterstoffen kräftigt sie bei Erschöpfungszuständen. Deshalb eignet sie sich besonders zur Anwendung bei langwierigen, erschöpfenden Bronchialleiden.

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe, Pflanzensäuren, Cumarine, krampflösend,

Wirkungen/Indikationen

Ist zusätzlich zu den oben genannten Wirkungen blähungswidrig, appetitanregend, magensaftanregend, pankreasanregend, galleflussfördernd und wird deshalb bei Verdauungsstörungen, Magen-Darm-Krämpfen und durch Stress bedingte Verdauungsstörungen eingesetzt. In der Volksheilkunde wird sie auch bei Atemwegserkrankungen und als Kräftigungs- und Stärkungsmittel für Körper und Seele eingesetzt. Ab den Wechseljahren verbessert die Angelikawurzel wegen ihrer milden Bitterwirkung die Verdauung und fördert vor allem die Resorption von Eisen und Spurenelementen.

Anwendungsformen und Tagesdosis

Tee: 1 TL (2,5 g) Droge mit 1 Tasse kaltem Wasser ansetzen, zum Sieden erhitzen, 2 Minuten bedeckt ziehen lassen, 2-3 Tassen tgl. trinken.

Tinktur, Arzneiwein, Magenlikör.

Hinweise

Kontaktekzeme durch Furanocumarine möglich, daher während der Anwendung von Engelwurz auf intensive Sonnenbäder verzichten. Beim Ernten der Wurzel an sonnigen Tagen Handschuhe tragen. Während der Schwangerschaft ist die Einnahme von Tee oder Extrakten nicht angezeigt.

Echte Engelwurz (Angelica archangelica)

Echte Engelwurz (Angelica archangelica)

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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