Pflanzenbestimmung

Allgemeines:

Das Reich der Pflanzen kann man mit insgesamt 17 Abteilungen in die fünf übergeordneten Gruppen Schleimpilze (mit drei Abteilungen), Pilze (mit zwei Abteilungen), Flechten (zwei Gruppen), Algen (mit neun Abteilungen) und grüne Landpflanzen (mit drei Abteilungen) einteilen.

Grüne Landpflanzen:

  1. Moose
  2. Farnpflanzen
  3. Samenpflanzen

Diese Abteilungen sind noch in weitere Klassen, Abteilungen, Unterabteilungen und Familien unterteilt.

Die Familien sind dann noch in Gattungen und Arten unterteilt.

Die wichtigsten Merkmale sind 

  • Blätter, dazu gehören auch die Blüten
  • Stengel
  • Wurzeln

Erkennen von Familien

Größe und Farbe spielen eine untergeordnete Rolle

Gestalt der Pflanze gut an Aussehen von Blatt, Stängel, Frucht  und Wurzel feststellbar.

Die systematische Namensgebung

Lange Zeit wurden die Pflanzen durch sogenannte Phrasen beschrieben, bevor der schwedische Naturforscher Carl von Linne (1707 bis 1778) die bis heute gültige Namensgebung einführte. Er benutzte die bis heute gültige, aus zwei Teilen bestehende Namensgebung (binäre Nomenklatur). Das erste Wort (groß geschrieben)  bezeichnet die Gattung, das darauf folgende, kleingeschriebene, die Art.

Seit dem 17. und 18. Jahrhundert werden die Pflanzen zudem nach ihrer Verwandtschaft zueinander in Gruppen eingeteilt, die auf dem Bau der Blüten und Früchte basieren. Aus diesem natürlichen System hat sich eine Folge verschiedener Rangstufen ergeben, die bis heute Gültigkeit haben.

Wichtig für den Normalverbraucher sind die (Pflanzen) Familien, die Gattung, die Art und die Sorte.

  • Familie: die Einheit, die man durch ihre gemeinsamen Eigenschaften gut definieren kann.
  • Gattung: der in der Umgangssprache meist für die Pflanze verwendete Name
  • Art: die genaue Ansprache, um welche Pflanze es geht. Eine Art ist eine Gruppe von Pflanzen, die sich untereinander fortpflanzen können (und fortpflanzungsfähige Nachkommen erzeugen) und von anderen Gruppen deutlich unterscheidbar sind.
  • Sorte: bei Zuchtformen, in Pflanzenkatalogen meist angegeben. Die meisten unserer Zier- und Nutzpflanzen sind Sorten (z.B. „Roter Boskop“ Apfel, „Sieglinde“ Erdäpfel usw.)

Lebensformen der Pflanzen

  1. Kräuter: 1 jährige Pflanzen, die nur als Samen überdauern, können leicht ausgerissen werden, weich (z.B. Dill etc.)
  2. Stauden: stirbt oberirdisch ab, überdauert mit unterirdischen Organen, Pflanzen, z.B. Königskerze, außerdem Aster, Rhabarber, Beinwell. Es gibt auch Übergänge zwischen Kräuter und Stauden, z.B. zweijährige Pflanzen wie Petersilie, Karotten, Malven
  3. Rosettenpflanzen: stirbt oberhalb bis auf Knospen ab, treibt jedes Jahr neu aus, z.B. Löwenzahn, ausdauernde Pflanzen
  4. Sträucher: verholzte Zweige oder Äste (bis 30 cm) an denen die Knospen sitzen, z.B. Rosmarin, Thymian. Halbsträucher: keine Knospen, nur teilweise verholzt, z.B. Salbei, Thymian. Zwergsträucher: Heidelbeeren, Rauschbeeren
  5. Bäume: verholzte Pflanzen mit einem Hauptstamm, der sich dann verzweigt (Verzweigung von der Spitze des Triebes)
  6. Erdpflanzen:Geophyten, d.s. Pflanzen, die spezielle unterirdische Speicherorgane haben wie z.B. die Zwiebelpflanzen
    1. Zwiebel: bestehen aus Teilen von Blättern und einem gestauchten Stamm
    2. Knollenpflanzen:unterirdisch ein Teil des Sprosses oder der Wurzel verdickt (stärkähnlicher Speicherstoff wie z.B. bei der Kartoffel)

Kartoffel: Sprossknolle- Blatt- und Triebreste

 Dahlie: Wurzelknolle- Stamm und Wurzel blähen sich auf                                                      


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