über Pflanzen

Alles Leben ist aus dem Wasser entstanden. Die ersten Lebewesen, die das Wasser verlassen und das Land besiedelt haben, waren einfach gebaute Sporenpflanzen ohne Blüten wie Farne, Moose und Algen.

Pflanzen sind eine große Gruppe von mehr als 400 000 Lebewesen. Sie erzeugen ihre Nahrung aus der unbelebten Materie mit Hilfe der Photosynthese selber, d.h. sie sind autotroph (sich selbst ernährend), im Gegensatz zu den heterotrophen Lebewesen (von organischen Stoffen ernährend, die von einem anderem Lebewesen stammen) wie Tiere und Menschen.

Ein weiterer Schritt war die Entwicklung von Samenpflanzen, die heute in Nacktsamer und Bedecksamer unterschieden werden. Bedecksamer haben ein Behältnis zum Schutz der Sporen in den Blüten geschaffen.

Bis zum Auftauchen der Blütenpflanzen war die Beförderung der Pollen durch den Wind die Regel. Die Entwicklung der Bedecksamer hat sich parallel mit der Evolution der Insekten vollzogen.

Jeder Same enthält ein Nährgewebe, eine Samenschale und den Keimling. Die Blätter des Keimlings werden als Keimblätter bezeichnet.

Einkeimblättrigkeit und Zweikeimblättrigkeit

In der Pflanzensystematik werden alle Pflanzen in diese zwei Hauptgruppen unterteilt.

Einkeimblättrige

  • das sind all diejenigen Pflanzen, die mit nur einem Keimblatt auf die Welt kommen.
  • Ihre Blätter weisen immer eine lineare Struktur der Blattnerven (Adern) auf, das heißt, sie laufen nicht netzwerkartig, sondern parallel.
  • Sie haben kein sekundäres Dickenwachstum, bilden also keine Jahresringe. In den Leitungsbahnen liegen das Holzteil und der Bastteil  zwar in Bündeln zusammen, diese Bündel sind aber im Stamm verteilt, und bilden keine Jahresringe.

Typische Vertreter sind alle Palmen und alle Gräser, auch Bambus, so wie auch Orchideen, Schwertliliengewächse usw.

Zweikeimblättrige

  • das sind alle Pflanzen, die mit zwei Keimblättern aus dem Samenkorn treiben.
  • Man erkennt sie immer leicht an der netzwerkartigen Struktur der Blattnerven (Adern).
  • Typisch ist für Sie auch, dass sie ein sogenanntes sekundäres Dickenwachstum haben, also Jahresringe bilden. Diese Ringe werden aus den Leitungsbahnen gebildet, da das Holzteil und der Bastteil in Ringen zusammen um das Kambium (ist ein junges, teilungsfähiges Gewebe) gegliedert sind. Teilt sich das Kambium, entstehen neue Jahresringe. Nach außen entsteht durch den Bastteil, dem Phloem, die Rinde. Nach innen wächst mit dem neuen Holzteil, dem Xylem, ein neuer Jahresring aus Holz.

Zweikeimblättrige Pflanzen werden als höhere Pflanzen betrachtet, also als weiter entwickelt als Einkeimblättrige.

Typische Vertreter sind im Allgemeinen stärker verzweigte Pflanzen wie Ahorn, Linde, u.ä. sowie Rosengewächse, Korbblütler, Asterngewächse und andere.


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