hartnäckiger Winter

Ein sehr hartnäckiger Winter. Die südliche Talseite (Schattseite) ist noch immer mit Schnee bedeckt, daher hat es nach einer klaren Nacht noch immer Raureif. Die Krokusse kommen nur sehr zaghaft aus der Erde. Vorige Woche war der Wind so kalt, dass tagsüber die Eiszapfen im Bach gewachsen sind. Im Garten ist der Schnee gerade weggegangen, so dass ich wenigstens die dürre Gründüngung weggeben konnte. Darunter war ein wunderbarer, fast unkrautfreier Boden. Bin ganz begeistert und werde heuer wieder gleich nach der Kartoffelernte eine Gründüngung säen (Phacälia). Die Tomaten sind ausgeäet und wachsen schön langsam, mit allen anderen warte ich noch, bis ich das Gefühl habe, der Frühling kommt richtig.
kleiner WiesenknopfKönigskerzeEiszapfen im Bach

Spätwinter

Was der Jänner zu warm war, ist jetzt der Februar zu kalt. Das Land ist mit einer dicken Eis- und Schneedecke bedeckt. Keine Chance für irgendwelche Pflanzen auszutreiben. In den nächsten Tagen soll noch die arktische Kälte kommen. Ich hoffe im März wird es wärmer und der Schnee zieht sich zurück.

So bleibt einem nichts übrig als das heurige Gartenjahr zu planen und in den diversen Samen- und Kräuterkatalogen zu stöbern. Samen kann man ja jetzt schon bestellen, die erste Aussaat von Tomaten und Paprika mache ich dann Anfang März.Ich habe vom Bingenheimer Saatgut bestellt. Dort gibt es Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem und ökologischem Anbau.

 

Heuer möchte ich mich nach den Aussaattagen von Maria Thun richten. Ich habe die kleine Broschüre geschenkt bekommen und war sehr angetan vom Inhalt. Ob ich dann immer auf alles denke, wie das Aussäen an den richtigen Tagen und die Bodenpflege danach, wird sich erst im Laufe des Jahres zeigen.

Aussaattage nach Maria Thun_

Hochwinter

Heute bin ich über die Webseite „Heilkräfte der Natur“ gestossen. Da findet man Interviews mit bekannten Kräuterexperten wie Ursel Bühring, Renato Strassman etc. Von einigen habe ich Bücher, andere habe ich getroffen und bin tief beeindruckt von deren Wissen. Oft ist es aber schwierig, diese Menschen zu treffen und da sind diese online Interviews sicher eine gute Möglichkeit, an Ihrem Wissen teilzuhaben.

Jetzt im Winter gibt es ja im Garten nicht viel zu tun und man kann sich solchen Dingen widmen, in Katalogen blättern und überlegen, welche Pflanzen man heuer gerne anbauen und aussäen würde. Ich weiß, dass es in flacheren Gegenden bereits frühlingshaft ist und die Felder grün sind. Bei uns liegen 30 cm tiefgefrorener Schnee und die Natur ruht. Von Frühling keine Spur. Ich warte schon auf die ersten Knospen, aber noch sind alle geschlossen und noch nicht bereit für Wachstum.

Fruehbeet 21. Jaen.2018

 

Winterzeit

Der Winter hat uns heuer bereits seit Wochen fest im Griff. Der Schnee im Tal bleibt bereits liegen und die Kälte hatte heute früh mit Minus 14 Grad ihren Höhepunkt. Die Pflanzen sind im geschützten Bereich in der Garage, alles was noch im Freien war, wie Blattsellerie und Petersilie hat diesen Frost nicht überlebt. Im Keller sind noch die letzten Tomaten, die ich im Oktober geerntet habe. Zeit um Kekse zu backen, Klotzenbrot zu machen und sich generell auf Weihnachten vorzubereiten. Geschenke ausdenken, zuzubereiten und einzupacken.

Winter 2Winter1Winter3

Das einzig blühende sind momentan der kleine Zaubernussstrauch und die Rosen.

ZaubernussRosen im Dezember

Spätherbst

Ein sehr arbeitsreicher Oktober. In Hollersbach fanden die Hollunder Tage mit einigen sehr interessanten Vorträgen statt. Im Haus haben wir einen kleinen Umbau und im Garten ist um diese Zeit auch einiges zu tun.

Trotzdem fanden wir Zeit eine Wanderung zu machen und dabei haben wir unsere größte Hagebutten Ernte gefunden. Mit einem leichten Widerstand von den Wildrosenstauden haben wir 3 kg Hagebutten geerntet. Einen Teil habe ich zur Verwendung in einem Tee getrocknet (z.B. meinen Frühstückstee), den anderen Teil habe ich mit etwas Wasser aufgekocht, ein paar Mal durch die flotte Lotte passiert und daraus eine Hagebutten Marmelade gemacht. Für mich ist das eine wertvolle Marmelade, nicht nur weil sie gut schmeckt und heilsame Inhaltsstoffe hat, sondern weil ich weiß, wie viel Arbeit darin steckt.

Blick auf die hohen TauernHagebuttenstrauchHagebutten

Überhaupt habe ich in diesem Herbst einige „exotische“ Marmeladen gemacht. Zuerst eine Williams Birnen Marmelade mit Guaven, dazu ein paar Gewürze wie Zimt, Nelken und Cardamon. Dann habe ich einen Kürbis/Kokosmilch Furchtaufstrich gemacht. Auch hier mit Zimt, Nelken und Cardamon. Auf 800 g Kürbis habe ich 400 ml Kokosmilch zum Aufkochen genommen, dann passiert und mit den Gewürzen (in einem Säckchen, zum Entfernen vor dem Abfüllen) und 2:1 Gelierzucker aufgekocht. Schmeckt sehr fein.

Chilisalz

Wie ich von den letzten Jahren schon wusste, wachsen die Chili sehr gut, so dass wir sie kaum verbrauchen konnten. Ich habe daher ein Rezept aus „die Kräfte Kräuter nutzen“ verwendet und werde meine Chilis, so wie sie reifen, mit Salz konservieren.

Chilisalz nach Angelika Gschnell

  • 250 g Meersalz (ich nehme Steinsalz)
  • 100 g frische Paprikaschoten
  • 50 g frischer, scharfer Pfefferoni, Schärfegrad 7-10)
  • 15 g getrockneter Majoran

Zubereitung: Man verreibt im Mixer das Meersalz mit dem Paprika, dem Pfefferoni und dem Majoran. Diese Masse lässt man auf einem Backpapier trocknen und zerkleinert dann ev. Klümpchen.

Bis hierher habe ich es nachgemacht, jetzt warte ich immer bis 10- 20 Chili wieder reif werden und vermische sie mit einem Teile des Chilisalzes, trockne sie und gebe sie zum Rest. So hoffe ich, im Herbst die Chiliernte zu konservieren, damit ich im Winter dann ein „feuriges Chilisalz“ zum würzen habe.

„Die Kräfte der Kräuter nutzen“ wurde von 3 Autorinnen geschrieben und enthält geballtes Kräuterwissen von Südtiroler Kräuterfrauen. Wunderschöne Bilder, 350 Rezepte vom Kochen bis zum Salben rühren, gut beschrieben, eine wahre Fundgrube.  Unter dem Motto: für alles ist ein Kraut gewachsen, Rezepte für alle Lebenslagen. Bei jedem Rezept steht der Name der Urheberin und ihre Tipps und Tricks dazu.

Die Kraft der Kräuter nutzen

Früchte ernten

Nachdem der 3.wärmste Sommer seit Aufzeichnungen des Wetters sich langsam dem Ende zuneigt, muss ich eine (sehr positive) Zwischenbilanz ziehen.

Die Kartoffelernte fällt heuer sehr gut aus, keine Fäule wie im Vorjahr, sondern viel und große Kartoffeln. Ein paar sind wohl angeknappert, da die Mäuse auch begriffen haben, dass da was gutes wächst, aber in Summe haben wir so viel geerntet, wie schon lange nicht.

Die weibliche Kürbisblüte ist inzwischen ein ausgewachsener, reifer Kürbis geworden.

Kuerbis

Die Pfirsiche waren noch nie so groß und so saftig und süß, obwohl die Blüte genau in die Zeit von Kälte und Schnee im April gefallen ist.

.Pfirsich

Der Chili ist rot, scharf  und reif. Ich habe heute ein „feuriges“ Kräutersalz probiert, meine Hände sind jetzt noch warm und gut durchblutet, vom entkernen und klein schneiden.

Und die Tomaten reifen und reifen, ich komme kaum nach mit Essen und verkochen.

Heidelbeeren gabe es heuer sehr wenige, nur auf der Schattseite und da über 1600 m, da die anderen früher geblüht haben und dem Schnee und der Kälte im April zum Opfer gefallen sind.

Sommerzeit- Erntezeit

Ein richtiges Wachstumswetter, jeden Tag Regen oder Gewitter und dabei warm. Rund ums Haus blüht und fruchtet es. Es zum Tomaten einkochen, Gurken essen oder verschenken. Zucchini füllen und essen usw. Ein richtiges Schlemmerleben.

Die Pizza/Pastasauce habe ich nach diesem Rezept gemacht und in kleine 100 ml und 200 ml Gläser gefüllt.

Der Mandarinensalbei hat knallrote Blüten und ein wunderbares Aroma.

Mandarinensalbei

Die Gurken sind sehr reichtragend, so dass wir kaum mit dem Essen nachkommen.

Gurke

wunderschöne, orange Kapuzinerkresse nach einem Regen beim Kürbis.

Kapuzinerkresse2

Der Koriander trägt reichlich Samen, bin neugierig, ob sie ausreifen.

Koriander4

Und zu guter letzt noch männliche und weibliche Hokkaidokürbisblüten, in der männlichen Blüte sind gleich 3 Besucher.

KuerbismaennlichKuerbis weiblich

Mein Problem mit der Beitragserstellung hat sich insofern gelöst, als ich dahinter gekommen bin, dass die Werkzeugleiste nur im Internet Explorer verschwunden ist. Im Google Chrome und im Firefox ist sie ganz normal sichtbar und verwendbar.

Probleme mit Beitragserstellung und Garten

Habe ein Problem mit der Beitragserstellung, da die Formatierungsleiste verschwunden ist. Auch Fotos einfügen ist erschwert. Da ich ein alles selber schreibe und auch die Fotos selber mache, bin ich darauf angewiesen, dass alles selbsterklärend ist. Diese Änderungen wurden nicht kommuniziert und ich hoffe, mit einem der nächsten updates regelt sich das wieder. Es wäre sehr schade, wenn ich keine Beiträge mehr gestalten könnte.

Meine 3 Lieblingsbasilikum zusammen in einem Pflanzkorb.

Herzgespann und Dost

Eine wahre Bienenweide sind Herzgespann, Dost und Lavendel. Vor allem Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge tummeln sich darauf.

weibliche Kürbisblüte

Die Kürbisblüten sind voll erblüht, männliche und weibliche, hoffen wir dass es eine gute Ernte wird.

Krimmler Achental

Vorige Woche war ich auf einer Wanderung im Krimmler Achental, ein wunderschönes Seitental der Salzach hin zu den Hohen Tauern. Es gibt viele, sehr liebevoll erhaltene Almhütten mit vielen Feuchtwiesen auf dem Talboden und ausgedehnten Zirbenwäldern an den Talseiten. Am Ende des Tals ist der Gletscher des Krimmler Kees, zugleich der Ursprung der Krimmler Ache.

Almhütte mit WasserkraftwerkGletscher Krimmler Achental

Zuerst ging`s mit dem Taxi bis zum Krimmler Tauernhaus, wo uns die vielen Schwalben auffielen.

Schwalbennest Krimmler TauernhausEingangstür Krimmler Tauenhaus

Das Tauernhaus war wichtige Herberge für die Säumer beim Übergang über den Krimmler Tauern nach Südtirol und ist heute eine ganzjährig bewirtschaftet Hütte für Wanderer, Bergsteiger und Radfahrer. Vom Tauernhaus sind wir zur Jaidbachalm gewandert, wo es eine sehenwerte Schaukäserei und eine wunderschöne Baumkapelle gibt.

Schaukaeserei Krimmler AchentalKapelle Krimmler AchentalBaumkapelle innen

Unterwegs sahen wir starke Einzelkämpfer, wie diese Fichte und eine blühende weibliche Brennnessel. Wir kamen auch bei der ehemaligen Zollstation vorbei, die bis zum Eintritt Österreichs  zur EU besetzt war.

Fichte Krimmler Achentalbluehende weibliche Brennnesselehemalige Zollstation Krimmler Achental

Talauswärts ging es nach einem Mittagessen im Krimmler Tauernhaus zu Fuss entlang der 2 Wasserfälle, die sehr viel Schmelzwasser hatten, bis nach Krimml. Über 380 m stürzt hier das Wasser hinunter und bieten ein eindrucksvolles Naturschauspiel.

Krimmler Wasserfall