Feigen, Rosinen und Klotzenbrot

Feigen

Sie sind reich an verdauungsfördernden Enzymen, bakterientötenden Substanzen, Vitaminen und Mineralstoffen. Beim Kauf sollte man nach getrockneten „Naturalfeigen“ suchen, die chemisch unbehandelt sind. Feigen besitzen den höchsten basischen Wert aller Lebensmittel, dank des hohen Zuckergehalts sind sie nicht nur Energiespender, sie stärken auch die Konzentrationsfähigkeit und die Nerven. Feigen helfen auch die Verdauung zu verbessern und eine gesunde Darmflora aufzubauen. Bei Verstopfung weicht man am Abend 5 Feigen in 1/4 l lauwarmen Wasser ein. Am nächsten Morgen das Feigenwasser trinken und die Feigenfrüchte gut kauen.

Rosinen- Korinthen, Sultaninen, Zibeben

  • Rosinen ist der Oberbegriff für alle getrockneten Weinbeeren. Je nach Rebsorte und Herkunft tragen verschiedene Rosinenarten eigene Namen.
  • Korinthen werden aus der Rebsorte Korinthiaki gewonnen. Sie sind ebenfalls kernlos, schwarzbraun bis schwarzblau, kleinbeerig und im Geschmack kräftiger
  • Sultaninen werden aus der Sultana-Traube gewonnen, die weiß, dünnhäutig, besonders süß und kernlos ist. Sultaninen haben eine helle goldgelbe Farbe.
  • Unter Zibeben versteht man Trockenbeeren am Rebstock.

Klotzenbrot

Jetzt kommt wieder die Zeit ein Klotzen (Früchte) Brot zu machen, mit Kletzen (getrocknete Birnen), Feigen, Datteln, Pflaumen, Walnüsse, Haselnüsse usw. und wärmenden Gewürzen wie Zimt, Nelken, Anis, Fenchel.

Rezepte gibt es viele, ein jeder hat seine Lieblingsmischung, mit oder ohne Nüsse, mit verschiedenen Gewürzen, mit oder ohne Teigumhüllung (mir ist es lieber, mit Teigmantel). Mein Rezept:

Zutaten:

  • Insgesamt ca. 1 kg Kletzen, Feigen, Dörrpflaumen, Korinthen, Rosinen, Datteln, ein paar Walnüsse, gehackt. 100 ml Rum
  • Gewürze: 1 EL Zimt, gemahlen, 1 EL Nelken, gemahlen, je 1 TL Fenchel, Anis, Koriander, je 1 Messerspitze Bertram, Galgant, Ingwer, feingehackte Zitronen- und Orangenschale.
  • Germteig aus 1/2 kg Roggen- und 1/2 kg Dinkelmehl. 1/4 l Milch, 1/4 l Wasser, 1 TL Salz, fürs Dampfl: 50 g Germ (Hefe), etwas Milch, 1 TL Zucker.

Zubereitung

  • Die Kletzen mit Wasser bedecken und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag Blüten und Stiele wegschneiden und im Einweichwasser ca. 1/4 Std. kochen. Abkühlen und feinblättrig schneiden. Auch Feigen, Pflaumen und Datteln klein schneiden, Walnüsse hacken. Mit den Rosinen, Korinthen und den Gewürzen in eine Schüssel geben, mit Rum befeuchten und über Nacht stehen lassen.
  • Germteig: Zuerst das Dampfl ansetzen, das Mehl mischen und mit dem Kletzenwasser den Teig zubereiten, er soll nicht zu fest sein. Ca. 1/4 des Teiges für die Ummantelung auf die Seite geben, in den restlichen Teig die Früchtemasse nach und nach einarbeiten. Den Teigrest dünn auswalken und jedes Brot gut einhüllen. Wecken oder Laibe formen und gut gehen lassen. Vor und nach dem Backen mit Milch bestreichen und im Rohr backen.

Das Klotzenbrot schmeckt am besten nach ein paar Tagen und lässt sich auch gut einfrieren.

Bilder von der Herstellung:

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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