Beulenschreck

Vor einiger Zeit habe ich einer Freundin mit kleinen Kindern einen Beulenschreck gegeben, hergestellt nach einem Rezept aus dem Buch „SOS Hustenzwerg“ von Ingrid Kleindienst-John. Das ist ein sehr liebevoll geschriebenes Buch für Eltern mit Kindern, wo man sich viele nützliche Anregungen holen kann.

Meine Freundin ist ganz begeistert über diesen Roll-on Beulenschreck. Kleine Verletzungen bei Kindern passieren schnell, rasche Hilfe bietet dann dieser Beulenschreck, zusammen mit etwas Trost. Blaue Flecken entstehen dann oft gar nicht mehr.

Das Rezept ist einfach:

  • ein 10 ml Roll-on
  • dazu 4 Tropfen Mandarine rot (auch für Babys  geeignet) oder Orange süß (für Kinder ab 1 Jahr)
  • 4 Tropfen Lavendel fein
  • 2 Tropfen Immortelle

Mit Jojobaöl aufüllen, roll on Verschluss reinstecken, beschriften und fertig. Hält lange, da Jojobaöl ein Wachs ist  und lange haltbar ist.

Beulenschreck ZutatenBeulenschreck

Kräuterwanderung mit Wolf Dieter Storl

Am Freitag den 26. Mai durfte ich bei einer Kräuterwanderung mit Wolf Dieter Storl am Hollersbacher Bienenlehrpfad dabei sein.

Storl

Wolf Dieter Storl ist ein deutsch-US-amerikanischer Kulturanthropologe, Ethnobotaniker und Buchautor. Er ist einer, der die Naturheilkunde und das Schamanentum in vielen Kulturen erforscht und gesehen hat und hat ein gewaltiges Wissen über die Geschichte der Pflanzen und der Pflanzenheilkunde. Es geht um Respekt vor der Natur und um Kommunikation und Intuition.

Während des Rundganges habe ich mir nur Stichwörter aufgeschrieben, die ich dann zu Hause ausarbeite. Folgende Pflanzen haben wir unter anderen getroffen:

  • Adlerfarn: die ganz jungen Sprosse wurden früher als Wildgemüse gegessen, wenn sie frisch aus dem Boden kommen, sehr kalihaltige Pflanze. Aus den Wurzeln wurde Mehl gemacht. Allerdings ist er giftig, er enthält Blausäureglykoside und als ausgewachsene Pflanze noch andere Gifte, so dass es vermutlich von der Menge der gegessenen Pflanze abhängt, wie man darauf reagiert. Auch bei Tieren kommt es zu Vergiftungserscheinungen, da die giftige Wirkung auch nach dem Trocknen weiter besteht.
  • Adlerfarn
  • Gamander Ehrenpreis: auch diese Ehrenpreisart mit den wunderschönen blauen Blüten ist heilkräftig und ein Symbol der Liebe. Liefert einen hervorragenden Frühlingstee zur Stärkung der Nerven.
  • Zinnkraut: wird sowohl in Eurasien als auch von den Indianern Nordamerikas auf dieselbe Art verwendet, daher bereits eine sehr alte Heilpflanze. Das Zinnkraut wird als Tee oder Abkochung als harntreibendes, durchspülendes und reinigendes und das Bindegewebe stärkendes Mittel getrunken. Die blassen Sporentriebe werden als Gemüse gegessen und die Speicherknollen werden wie Kartoffeln zubereitet. Dass die kieselhaltige Ackerschachtelhalmabkochung gut gegen die Lungentuberkulose eingesetzt werden kann, geht auf Pfarrer Kneipp zurück, der sich damit von der Lungenschwindsucht heilen konnte. Auch Knochen heilen schneller, gut für das Knorpelgewebe und die Gelenksflüssigkeit, auch das Bindegewebe wird gestärkt. Kieselsäure ist ein Vermittler von Licht. Man sollte die Pflanze allerdings genau kennen, da in der gleichen Gegend auch z.B. der Waldschachtelhalm wächst, der nicht verwendet werden soll. Das wichtigste Erkennungszeichen ist, dass das unterste Glied der Seitenäste deutlich länger ist, als das unterste Glied vom Haupttrieb. Zinnkraut enthält nicht nur bis zu 7 % Kieselsäure, sie ist eine Einschleuserpflanze und hilft auch bei der Aufnahme von Natrium und Magnesium.
  • AckerschachtelhalmWaldschachtelhalm
  • Fuchskreuzkraut oder Greiskraut: war ein heidnisches Wundkraut und hat eine blutstillende Wirkung auf die Gebärmutter (z.B. nach einem Abort). Inzwischen gibt es sogar Fertigpräparate auf dem Markt. Enthält Pyrrolizidinalkaloide, die je nach Art unterschiedlich giftig sind. In Mitteleuropa gibt es bis zu 30 unterschiedliche Arten des Greiskrautes, die teilweise schwer zu unterscheiden sind.
  • Huflattich: die Blätter habe eine wildlederartige Konsistenz. Lungenstärkend. Enthält Pyrrolizidin- Alkaloide und wurde wegen fraglicher wissenschaftlichen Untersuchungen Großteils verboten. Obwohl man beim normalen Gebrauch niemals die Mengen an Huflattich zu sich nehmen würde und könnte, damit sie schädigend wirken kann. Schädigende Pyrrolizidin- Alkaloide entstehen vor allem in unter Stress stehenden Pflanzen, die zu wenig Wasser oder haben, Blütenknospen, Blüten und ganz junge Laubblätter kann man daher für einen Tee oder Sirup sammeln und verwenden.
  • Kälberkropf: gehört zu den schwer zu bestimmenden Doldenblütlern.
  • Kälberkropf
  • Kohlkratzdistel: unterschiedliche Blattformen. Die ganz jungen Blätter können als kohlähnliches Gemüse gegessen werden.
  • Knotige Braunwurz: wurde bei „knotigen „ Erkrankungen wie geschwollenen Lymphknoten, Mandeln, Geschwüren gebraucht. Sie hat einen guten Einfluss auf das Lymphsystem und die Haut. Leicht giftig durch die enthaltenen Glykoside, Verwendung vor allem äußerlich als Salbe, Öl oder Tinktur.
  • knotige Braunwurz
  • Rudolf Fritz Wals: Rudolf Fritz Weiss war ein deutscher Facharzt für Innere Medizin und Professor für Phytotherapie. Er gilt als Begründer der wissenschaftlichen Pflanzenheilkunde.
  • Pflanzengrün ist der Ätherleib der Erde, Tiere sind die Seele und der Mensch ist die Verkörperung des geistigen.
  • Eberesche= Aberesche. Der am nördlichsten wachsende Baum, einiger Baum in Island. Beeren getrocknet und als Tee – Lymphsystemstärkend.
  • Giersch– gute Wirkung auf Drüsen- Gichtmittel. 3 kantiger Stängel.
  • Die Indianer sehen 4 Seelen in einer gesunden Wildpflanze, die man aufnimmt um gesund zu bleiben. Fehlen einige Seelen, wie z.B. in unserer Supermarktnahrung, dann kranken Körper und Seele.
  • Engelwurz: Die Wurzeln der einjährigen Waldengelwurz wird als stärkendes Allheilmittel verwendet. Schutzpflanze erkennbar an den Hüllblättern und den guten Geruch. Stärkt das Immunsystem und die Nerven.

Pflanzen- und Tierwelt

Nach dem heftigen Wintereinbrüchen im April am 19. und am 28. April geht die Natur langsam wieder zur Normalität über. Es liegt zwar noch immer sehr viel Schnee bis ca. 1800 m, aber es gibt momentan keinen Morgenfrost mehr. So konnte ich auch empfindliche Pflanzen wie Zucchini und Kürbis aussetzen. Auch alle anderen Gartenpflanzen, Blumen, Gemüse und Kräuter sind ausgesät, gesetzt und gepflanzt.

Schneemann nepalesich

Bei den Kartoffeln hat sich der Spruch wieder bewahrheitet:

Setzt mi im April, kumm i wann i will

Setzt mi im Mai, kumm ich glei.

Die Kartoffeln auf dem Bild wurden am Karsamstag, also am 15. April gesetzt und jetzt genau 1 Monat später kommen die ersten aus dem Boden.

 Kartoffelfeld

Die roten Schnecken sind heuer sichtlich beleidigt und (fast) noch nicht vorhanden, hinter dem Haus lebt aber eine Waldschnecke, die fleißig hin und her wandert.

Waldschnecke

 

Wintereinbruch

Gestern begann es zaghaft zu schneien, heute in der Früh lagen ca. 10 cm Schnee und es wehte ein eiskalter Nordwind. Eine schwere Zeit für Tiere und Pflanzen. Die Vögel suchen nach Nahrungsmittel, die bereits aufgegangenen Pflanzen werden von der Schneelast niedergedrückt und die blühenden Bäume haben niemanden der die Blüten besuchen könnte. Bienen, Hummel und Wildbienen können bei solchen Wetterbedingungen nicht fliegen. Noch mehr fürchte ich allerdings den angesagten Frost, wenn es aufklart und keine Wolkendecke mehr die Kälte aus dem Norden abhält. Dieser Wintereinbruch findet fast um die gleiche Zeit wie voriges Jahr statt, auch da haben die Kirschen und die Birnen geblüht und der Fruchtertrag war dann sehr mager. Mal schauen, was dann heuer an Früchten übrig bleibt.

TulpeSchneeSchneemannBlumen im Schnee

Wanderung auf dem Wildkogel

Am Sonntag sind wir bei herrlichem, aber windigen Wetter auf den 2224 m hohen Wildkogel gegangen. Es war eine wunderbare Aussicht in allen Richtungen, nach Osten bis in die Steiermark, nach Süden ins Habachtal und nach Westen und Norden bis nach Tirol. Auf dem Weg zum Gipfel sind mir noch ein paar sehr gute reife Preiselbeeren untergekommen. Sie haben Schnee und Frost überdauert und waren aromatisch herb- wunderbar.

Blick nach Süden Richtung HabachtalBlick nach Osten aufs SalzachtalPreiselbeeren 9.April auf 2200 m

Im Tal ist es zwar grün, aber heute weht ein kalter Nordwind. Die beiden Schnecken auf dem Bild hat das nicht gestört, die wollten unbedingt auf die blühende Steingartenpflanze- ein Brückenschlag.Haeuslschnecke

Frühlingserwachen ums Haus

Ein Spaziergang mit der Kamera ums Haus ist heuer sehr ergiebig. Durch den warmen März sprießen die Pflanzen und es blüht in allen Farben. Obwohl es die letzte Woche jeden Tag gereift hat, wurde es tagsüber sehr warm und es war strahlend schön. Gute Bedingungen für Hummel, Bienen und Wildbienen um den bereits seit fast 10 Tage blühenden Marillenbaum zu besuchen und hoffentlich zu befruchten.

Marillenbluete

Das Lungenkraut ist eine der ersten Pflanzen die blühen, zuerst rosa (sauer), solange die Blüten noch nicht befruchtet sind, dann (basisch) blau. Es wird im deutschen Arzneibuch nicht mehr aufgeführt, aber in der Volksheilkunde wurde es vor allem bei Atemwegserkrankungen verwendet. Es enthält viel Kieselsäure und Schleim- und Gerbstoffe, die helfen den Schleim loszuwerden und entzündete und gereizte Schleimhäute beruhigen. Für eine Teemischung wird es gerne mit Spitzwegerich, Malve oder Zinnkraut kombiniert. Der Name bekam die Pflanze wegen ihrer weißen Flecken auf den Blättern, die an eine Lunge erinnern.

Lungenkraut

Der gefingerte Lerchensporn aus der Familie der Erdrauchgewächse hat sich angesiedelt und da er einer der frühen Blüher ist, kann er bleiben. Er ist giftig, besonders die Knollen enthalten giftige Alkaloide, die zu Krämpfen führen.

Lerchensporn

Besondere Freude habe ich heuer mit dem Knoblauch, den ich im Herbst unter den Pfirsichbaum gesetzt habe. Es ist ein österreichischer Knoblauch von Erich Stekovics. Man kann den Knoblauch im Lebensmittelhandel in Zopfform kaufen, dieser Zopf hängt in der Garage und hält sich sehr gut. Seitdem kaufe ich keinen anderen Knoblauch mehr.

Knoblauch

Auch der griechischen Bergtee ist sehr gut auf dem Weg, er hat den warmen März sichtlich genossen. Wunderschön auch wieder die Kuhschelle.

griechischer BergteeKuhschelle

Die Pflanzen im geschützten Platzl, wie Duftpelargonien und Rosmarin haben den Winter in der Garage gut überlebt und treiben jetzt aus. Besonders gut sieht man es am „Bubikopf“ des Zitronenstrauch.

PlatzlZitronenstrauch

Obwohl es die letzten Wochen sehr trocken war, hat der Frauenmantel wieder seine charakteristischen Guttationstropfen am Blattrand. Reinstes Pflanzenwasser und sehr wertvoll.

Frauenmantel

Aromapflege von Ingeborg Stadelmann

Durch einen Blogbeitrag von Eliane Zimmermann bin ich auf das Buch von Ingeborg Stadelmann aufmerksam geworden und habe es mir besorgt. Und obwohl ich erst rund ein Drittel des 500 Seiten starken Buches gelesen habe, bin ich schon jetzt sehr begeistert. Ich sehe es natürlich auch mit den Augen einer Gesundheits- und Krankenschwester und habe erkannt, wie hilfreich ein solches Buch z.B. in einem Seniorenwohnhaus wäre. Oft wissen Besucher oder Angehörige nicht, was sie mitbringen sollen, in diesem Buch sehe ich schon eine Fülle an Vorschlägen, womit man dem Bewohner eine Freude machen und etwas Gutes tun kann.  

Auch im Freundes- und Bekanntenkreis und bei Verwandten ist immer irgendjemand, der an einer Erkrankung leidet oder Beschwerden, welcher Art auch immer, hat. Auch hier kann man hilfreiche Tipps geben oder ein wohltuendes Mitbringsel schenken. Sie verweist sehr oft auf ihre eigenen Aromamischungen, die sie zusammen mit der Bahnhof-Apotheke in Kempten herausgibt. Dazu kann man stehen wie man will, aber es wäre manchmal sehr schwierig, all die Zutaten parat zu haben, um solche Aromamischungen selber herzustellen. Auch weiß man, Zusammenstellung und Zutaten passen, da man nicht immer das passende Rezept und vor allem, das nötige Fachwissen hat.

Aromatherapie ist eine sehr mächtige Therapie, wenn man bedenkt, wie viel (Pflanzen-)material sich in nur 1 Tropfen befindet. Die Herstellung z.B. von Rosenöl bedarf unglaublich vieler Blüten. Die Ausbeute der Ernte liegt bei 0,02 bis 0,03 Prozent. Eine ganze Tonne Rosenblüten ergibt umgerechnet 200 bis 300 Gramm Rosenöl. Wenn man kein Experte ist, tut es gut, auf solche Mischungen zurückzugreifen, dann können diese Alleskönner ihre ganze Fülle ausschütten: sie lindern Beschwerden, steigern das Wohlbefinden, regen die Selbstheilungskräfte an und stärken das Immunsystem. Zudem bieten sie eine hervorragende Körperpflege. In der letzten Lebensphase geben die Aromamischungen Schutz und Trost.

Einziges Manko ist die etwas zu kleine Schrift, aber dafür ist es auch ein sehr handliches kleines Nachschlagewerk geworden.

Wechselbad der Temperaturen

Diese letzte Februarwoche hatte es in sich. Es gab zum ersten Mal seit Monaten warmen Regen, so dass ich das Frühbeet abdecken konnte und Pflanzen und Erde einen wohltuenden Regen genießen konnten. Im Frühbeet wächst bereits die Petersilie und der Schnittlauch, so dass wir täglich frische Kräuter schneiden können. Ein paar rote Rüben und schwarze Rettiche müssen wir noch essen, bevor der Salat im März eingepflanzt wird, vorher gibt es bei uns keine Pflanzen zu kaufen.

Fruehbeet

Tags darauf gab es Schnee und Kälte, dann wieder Wärme und heute wieder Schnee und Eis.

Die ersten Pflanzen trauen sich schon aus der Erde, Tulpen und geschützt beim Haus die weiße Melisse. Sobald es warm genug ist, säubere ich die Gartenteile die schon schneefrei sind und freue mich über jedes Wachstum. Die Blätter des Krokus austriacus (pannonischer Safran) sind den ganzen Winter über grün geblieben, trotz Schnee, Eis und Kälte und fallen deshalb besonders auf.

Die ersten Bestellungen für Kräuter und Gemüse wurden bereits abgeschickt und in 2 Wochen werde ich die Tomaten aussäen, damit die Pflanzen bis zu den Eisheiligen stark genug zum auspflanzen sind.

Der Großteil der Pflanzen, die in der Garage überwintert haben, durfte wieder auf unser „Platzl“, eine Art Wintergarten. Dazu gehören die beiden Rosmarintöpfe, 2 Duftpelargonien, ein Zitronenstrauch und ein Kaktus. Den überwinterten Majoran im Topf habe ich ins Frühbeet gegeben. Alle haben den Winter gut überstanden, obwohl es in der kältesten Zeit nur 1-2 ° C im Plus gehabt hat. Genug um zu überleben.

Heute haben wir auch die letzten Kohlsprossen gegessen, die ich Anfang November samt Wurzelstock in ein großes Gefäß gegeben habe. Sie sind vollkommen frisch, da ich den ganzen Winter über den Wurzeln immer etwas Wasser gegeben habe und die Pflanzen so gut überlebt haben.  

Gulaschgewürzsalz

Heute habe ich mir wieder eine Gulaschwürze zusammengemischt, die ich für alles verwende, wo mit viel Paprika würzt, wie z.B. Gulasch, Reisfleich, Krautfleisch, Paprikahuhn etc.

Gulaschgewürzsalz

Zutaten:

  • 50 g Steinsalz
  • 100 g Paprika edelsüß
  • 10 g Paprika scharf
  • 5 g Majoran
  • 5 g Pfeffer, gemahlen
  • 15 g Kümmel, gemahlen

Verwendung: Für 1/2 kg Fleisch nimmt man ca. 3-4 TL, mit Tomatenmark verfeinern. Selbstverständlich kann man das Rezept ganz den eigenen Vorlieben anpassen und die Zutaten verändern oder nachwürzen.

Gulaschwuerze

Da wir nicht sicher sind, ob unsere eigenen Kartoffel bis zum Sommer ausreichen, kaufe ich schon jetzt etwas dazu und zwar bei COOP Pinzgau, wo ich die Sachen bis Dienstag Mittag im Internet bestellen und sie dann am Freitag oder Samstag abholen kann. Dieser „herzige“ Kartoffel ist da heute vom Stechaubauer hergegangen und wurde mit anderen Kartoffeln zu „Fleischnudel“ verarbeitet. Ein typisches Pinzgauer Gericht mit Kartoffeln, Wurst oder Schinken, Ei und etwas Mehl. In Butter herausgebraten gibt es dann köstliche „Nudeln“ wie der Pinzgauer sagt oder auch Laibchen. Mit Buttermilch hat man dann eine vollwertige Mahlzeit. Nach dem gleichen Rezept, nur statt Schinken oder Wurst mit Pinzgauer Käse gemacht, mach ich auch die Pinzgauer „Kaspressknödel“.

KartoffelmännchenKartoffel

 

Kaiserwetter

Minus 17 ° C im Tal, am Berg Minus 5 ° C und Tageshöchsttemperatur Minus 7° C. Der Winter hat uns fest im Griff und es ist ein „Kaiserwetter“. Noch schöner kann es nicht sein.

Ich bin heute Vormittag die Rodelbahn von der Bergstation der Smaragdbahn Bramberg nach Bramberg gefahren- traumhaft. Die Rodelbahn war in einem ausgezeichneten Zustand, flott, aber nicht zu schnell, (noch) keine Gräben ( von den vielen Rodlern) und vor allem war es auf dem Berg oben mit Minus 5 °C fast warm, so dass ich gut Fotos machen konnte. Eine unglaubliche Aussicht vom Berg, man sieht im Osten die ersten Berge der Steiermark, im Süden das Habachtal, nach Westen die Sulzbachtäler und Krimml und ganz im Westen die ersten Tiroler Berg. Und oben bei der Bergstation im Norden den Rettenstein und die Tiroler Berge. Alleine diese Aussicht ist es wert, den Berg hochzufahren. Bei der Abfahrt hat man dann genau gespürt, dass es unten immer kälter wurde, aber wenn man gut angezogen ist, macht das nichts.  Es war einfach ein Genuss, durch diese Winterlandschaft zu fahren und von Zeit zu Zeit innezuhalten und zu genießen.

Blick nach Osten SalzachtalBlick nach Süden HabachtalBlick nach Westen Krimml 1Blick nach Norden RettensteinRodelweg Höhe WildkogelhausRodelweg Wildkogel unterwegsRodelweg Wildkogel Almhuetten

Gestern habe ich ein Kräutersalz gemacht, angelehnt an ein Rezept in der Schafgarben Broschüre vom Hollerbacher Kräutergarten: mit Steinsalz, Thymian, Rosmarin, Schafgarbe, Gundelrebe, Brennnesselsamen, Knoblauch und Wacholder. Passt gut zu Wildgerichten, Eintöpfen, Eierspeisen usw. Alleine diese Zutaten zusammen mit dem gemahlenen, unjodiertem Steinsalz, das noch bergmännisch von Hand abgebaut wird, machen dieses Salz zu etwas Besonderen. Dieses Salz enthält noch alle Bestandteile und ist daher für mich vollwertiger als ein raffiniertes Salz. Dafür bezahle ich gerne einen höheren Preis.