Frühlingserwachen ums Haus

Ein Spaziergang mit der Kamera ums Haus ist heuer sehr ergiebig. Durch den warmen März sprießen die Pflanzen und es blüht in allen Farben. Obwohl es die letzte Woche jeden Tag gereift hat, wurde es tagsüber sehr warm und es war strahlend schön. Gute Bedingungen für Hummel, Bienen und Wildbienen um den bereits seit fast 10 Tage blühenden Marillenbaum zu besuchen und hoffentlich zu befruchten.

Marillenbluete

Das Lungenkraut ist eine der ersten Pflanzen die blühen, zuerst rosa (sauer), solange die Blüten noch nicht befruchtet sind, dann (basisch) blau. Es wird im deutschen Arzneibuch nicht mehr aufgeführt, aber in der Volksheilkunde wurde es vor allem bei Atemwegserkrankungen verwendet. Es enthält viel Kieselsäure und Schleim- und Gerbstoffe, die helfen den Schleim loszuwerden und entzündete und gereizte Schleimhäute beruhigen. Für eine Teemischung wird es gerne mit Spitzwegerich, Malve oder Zinnkraut kombiniert. Der Name bekam die Pflanze wegen ihrer weißen Flecken auf den Blättern, die an eine Lunge erinnern.

Lungenkraut

Der gefingerte Lerchensporn aus der Familie der Erdrauchgewächse hat sich angesiedelt und da er einer der frühen Blüher ist, kann er bleiben. Er ist giftig, besonders die Knollen enthalten giftige Alkaloide, die zu Krämpfen führen.

Lerchensporn

Besondere Freude habe ich heuer mit dem Knoblauch, den ich im Herbst unter den Pfirsichbaum gesetzt habe. Es ist ein österreichischer Knoblauch von Erich Stekovics. Man kann den Knoblauch im Lebensmittelhandel in Zopfform kaufen, dieser Zopf hängt in der Garage und hält sich sehr gut. Seitdem kaufe ich keinen anderen Knoblauch mehr.

Knoblauch

Auch der griechischen Bergtee ist sehr gut auf dem Weg, er hat den warmen März sichtlich genossen. Wunderschön auch wieder die Kuhschelle.

griechischer BergteeKuhschelle

Die Pflanzen im geschützten Platzl, wie Duftpelargonien und Rosmarin haben den Winter in der Garage gut überlebt und treiben jetzt aus. Besonders gut sieht man es am „Bubikopf“ des Zitronenstrauch.

PlatzlZitronenstrauch

Obwohl es die letzten Wochen sehr trocken war, hat der Frauenmantel wieder seine charakteristischen Guttationstropfen am Blattrand. Reinstes Pflanzenwasser und sehr wertvoll.

Frauenmantel

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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