Birkenrinde

Der Winter will nicht recht loslassen, heute ist die erste frostfreie Nacht seit langem. Vielleicht schmilzt mit dem Regen auch der Schnee hinterm Haus.

Im Garten musste eine Birke umgesägt werden. Ich wollte probieren, ob ich aus der Birkenrinde einen Ölauszug machen kann. Das Abschälen der Rinde war bereits sehr interessant, es gab 3-4 Lagen einer sehr dünnen, weichen Rinde. Ich kann mir gut vorstellen, dass man diese Rindenstückchen auf eine Wunde legen kann, wie man es früher getan hat. Ich habe das bereits hier beschrieben. Diese Rindenstückchen erwiesen sich als „unverwüstlich“, dabei aber biegsam und zart, man konnte sie nur etwas kleinschneiden, aber nicht mahlen oder mixen. Ich habe sie daher einfach in ein Jojobaöl eingelegt und dieses nach 1-2 Wochen erwärmt und abgefiltert. Aus dem Ölauszug habe ich mit Rosenwasser eine Creme gemacht- zur Hautpflege, vor allem der Stirn und Kopfhaut.

Es gibt Studien, dass die Imlan Creme (eine Creme, die nur aus Wasser, Jojobaöl und Birkenrinde besteht) vor allem bei trockener, empfindlicher und zu Allergien neigender Haut sehr gut verträglich ist. Es kommt zu einem Anstieg der Hautfeuchtigkeit und zu einer Verbesserung des Hautbildes. Auch bei der aktinischen Keratose- einer Schädigung der Haut durch zu viele Sonneneinstrahlung vor allem auf der Stirn und Kopfhaut- kam es zu einer Besserung.

Für mich war es eine sehr bereichende Erfahrung, die Birkenrinde zu gewinnen und damit einen Ölauszug herzustellen.

Birkenrinde_01.jpgBirkenrinde6.jpgBirkenrinde10.jpg7.Birkencrem1.jpg

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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