Arnika und Baldrian- Wickel und Auflagen

Die Natur ruht, bis auf kleine Ausnahmen (z.B. Schnee räumen) gibt es im Freien nicht viel zu tun (am Samstag war es warm genug, um einen Teil des Gartens von dem zu befreien, was hier im Frühjahr nicht wachsen soll- Gras usw.). Zeit also, sich Gedanken zu machen, wie man die Gaben der Natur nutzen kann.

Bei einem Schlaganfall stellt sich für Angehörige oft die Frage: was kann ich (für mich) und für den Betroffenen tun, was hilft schon alleine durch „das tun“ und durch die Wirkstoffe und ist einfach anzuwenden. Bei einem Schlaganfall oder bei Herzinfarkt helfen z.B. Arnika und Baldrian.

Arnika ist z.B. überall dort angebracht, „wo etwas aus dem Lot ist“ und bei Schock. Über den Baldrian Pulswickel habe ich bereits hier geschrieben. Er ist leicht anzulegen und bringt für Betroffene und Angehörige Besserung.

Pulswickel

  • mit Arnikatinktur oder Essenz: Pulswickel wirken direkt auf das Herz- Kreislaufsystem. Durch die starke Vitalität wirkt die Pflanze bis in das Nervensystem hinein aufbauend, regulierend bei Durchblutungsstörungen des Herzens und Gehirns und harmonisierend auf den Herzrhythmus. Anwendung bei Bluthochdruck, unvermittelt auftretenden Phasen von schnellem Puls, Gedankenkreisen.
  • Material: 6 ml 20 % Arnikaessenz, 200 ml heißes Wasser, Schüssel, 2 Innentücher (Stofftaschentücher etc.) 2 Außentücher, etwas größer.
  • Durchführung: die Essenz in die Schüssel mit Wasser geben, erstes Innentuch darin tränken, auswringen, dann um die Handgelenke wickeln, anschließend mit dem Außentuch umwickeln und fixieren. Ebenso mit dem 2. Handgelenk verfahren. Dauer: 15-45 Minuten.
  • mit Baldrian: Auch hier verdünnte Baldriantinktur wie oben beschrieben locker und von der Pulsinnenseite an den Hand- oder Fußgelenken nach außen wickeln und einen Pulswärmer überziehen. Wirkt ableitend, beruhigend, konzentrationsfördernd und nervenstärkend. Ist Hilfreich bei Angst, Gedankenkreisen, Konzentrationsstörungen, Lampenfieber, Prüfungsangst, Schlafstörungen, Stress und motorischer Unruhe in Armen oder Beinen. Dauer: 30-60 Minuten, kann auch über Nacht belassen werden.
  • mit Lavendel: wirkt auf überreizte Nerven beruhigend, entspannend und harmonisierend. Anwendung bei Einschlafschwierigkeiten bei nervöser Unruhe, nervöses Herzklopfen bei Erregungszuständen, bedrängende Gedanken.
  • mit Zitrone: die Zitrone wirkt zusammenziehend, dadurch sekretionsanregend, gewebestraffend, wärmenentlastend und erfrischend. Anwendung bei hysterischer Konstitution, Angstzuständen. Zitronenscheiben auf die Handgelenksinnenflächen legen, Durchführung und Dauer wie zuvor.

Stirnkompresse

Mit Arnikatinktur Verdünnung wie oben beschrieben. Anwendung bei Kopfschmerzen durch nervöse Überreizung, Wetterfühligkeit, leichter Gehirnerschütterung.

Verdünnte Arnika in einer Sprühflasche empfiehlt sich überall, wo etwas aus dem Lot ist- z.B. beim Schlaganfall mehrmals täglich auf Kopf und Haare sprühen.

Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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