Heilmoor

Heilmoor bei Sankt Martin bei Lofer

Heilmoor in Sankt Martin bei Lofer

Heilmoor

Seit Jahrhunderten wird das Moor im medizinischen und naturheilkundlichen Bereich vorbeugend, lindernd und heilend eingesetzt, entweder einzeln oder zusammen mit anderen Therapien.

Die besonderen Heilkräfte des Moors beruhen auf einer konzentrierten Fülle an natürlichen Inhaltsstoffen, wie den Huminsäuren, Spurenelementen, Kieselsäuren und ätherischen Ölen.

Torf oder Moorerde haben ganz allgemein eine besondere Wärmewirkung auf den Körper. Heilmoor hingegen kann noch viel mehr: Der wichtigere Effekt bei dieser speziellen Erde ist das Eindringen bestimmter Wirkstoffe durch die Haut, seine biochemische Wirkung. Diese Eigenschaft kann nicht in allen Moorvorkommen nachgewiesen werden, es gibt aber sehr wohl anerkannte Moore mit Heilwirkung, wie z.B. das Heilmoorbad Neydharting in Wels in Oberösterreich, das Moor  in Bad Hochmoos bei Lofer und das Moor der  Fa. Sonnenmoor in Anthering bei Salzburg, das man in jedem gutem Reformhaus kaufen kann.

Heilmoor ist das Endprodukt aus verschiedensten Pflanzen, aus Heilkräutern, Samen, Bäumen und Blättern. Diese sind vor 10.000 bis 12.000 Jahren in stehenden Gewässern versunken. Durch einen biochemischen Umwandlungsprozess ist das Moor zu einer wertvollen, organischen Masse herangereift, die zur Heilung verschiedenster Krankheiten bei Mensch und Tier herangezogen werden kann. Heilmoore wirken adstringierend, absorbierend und entzündungshemmend und können innerlich und äußerlich angewendet werden.

Die äußerliche Anwendung ist sehr einfach, man nimmt je nach Größe der entzündeten Stelle ca. 1 Eßl Moor, streicht es ca. ½ dick auf ein Küchentuch, legt es auf die schmerzende Stelle, ein Plastik darüber und befestigen, ungefähr ½ Stunde wirken lassen. Nach dem Abnehmen säubern und ev. mit einer Moorsalbe eincremen. Wirkt besonders gut bei akuten Gelenksentzündungen und schmerzhaften Verspannungen.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind Moorbäder und die Einnahme von Moorprodukten. Es stärkt die Abwehrkräfte, reguliert die Verdauung, kräftigt die Leber, unterstützt die Nierenfunktion und ist ein natürliches Mittel um den Säure-Basen- Haushalt in Balance zu bringen.

Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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