Ich hoffe, diese lange, schneereiche Winter geht irgendwann in den Frühling über. Auch in der Natur merkt man es, heuer wird es schwierig sein, „Oakreutl“ ( Kräuter zum Eierfärben) zu finden, da sie noch nicht wachsen konnten. Zum Glück ist im Frühbeet noch ausreichend Sellerie und Petersilie, auch diese werden schöne Muster ergeben.
Pannonischer Safran
Pannonischer Safran in meinem Garten, voriges Jahr habe ich 3 Blüten geerntet, mal sehen, wie viele es heuer sind, er hat viele und lange Blätter, für Nahrung der Knollen ist also gesorgt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Österreich das Anbauzentrums Mitteleuropas. Der Safran höchster Qualität wurde auch als Crócus austriacus bezeichnet.
Safran aus Österreich wurde lange Zeit aufgrund seiner hervorragenden Qualität (er bestand nur aus Narbenspitzen) und Reinheit unter dem Namen „Crocus Austriacus“ als der beste in Europa erhältliche Safran bezeichnet. In damaligen Schriften wurde er den berühmten Spezialitäten des Kronlandes zugeordnet.
1807 exportierte Niederösterreich beinahe 4.000 kg Safran, Wien etwa 2.000 kg von 1812 – 1816.
Einem Dokument aus dem Jahre 1844 bezeugt die hohe Qualität, des damals kultivierten „Crocus austriacus“. Er wurde sogar dem französischen Safran vorgezogen.
Safran wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd. Zudem werden bei regelmäßigem Konsum eine cholesterinsenkende Wirkung sowie ein positiver Einfluss auf die Fließeigenschaften des Blutes und in weiterer Folge ein Schutz vor Arteriosklerose nachgesagt. In der traditionellen chinesischen Medizin findet Safran als schmerzstillendes Mittel und Beruhigungsmittel Anwendung. Ein übermäßiger Genuss von Safran wirkt toxisch.
In der Küche wird Safran nicht nur wegen seines Aromas, sondern auch wegen seiner färbenden Eigenschaften geschätzt („Safran macht den Kuchen gel“, veraltet für gelb) und kann sowohl bei der Zubereitung von Süßspeisen (Kuchen, Dessert u.v.m.) als auch bei herzhaften Gerichten (Reis-, Nudelgerichte, Suppen, Paella, Fischgerichte) verwendet werden.
Aufgrund seines individuellen Geschmacks, verträgt sich Safran in der Regel nicht mit anderen Gewürzen. Safran sollte vor dem Gebrauch gemörsert werden und entfaltet sein Aroma am besten, wenn er vorher in wenig kalter bis lauwarmer Flüssigkeit (z.B. Wasser, Wein, Essig, Rosenwasser, Suppe oder Milch) eingeweicht und mit der Einweichflüssigkeit zu Beginn der Garzeit zugegeben wird.
Quelle: Pannonischer Safran