Der Weißdorn
Der Weißdorn aus der Familie der Rosengewächse ist ein ungefähr 2-3 m hoher, mehrjähriger Strauch, von dem man die Blüten, Blätter und die Beeren verwenden kann. In Mitteleuropa sind mehrere Weißdornarten heimisch, am bekanntesten sind der eingriffelige und der zweigriffelige Weißdorn, mit entweder 1 oder 2 Kerne.
Die Früchte des Weißdorns sind roh essbar und schmecken säuerlich-süß, allerdings sind sie sehr mehlig. Sie können zu Kompott oder Gelee verarbeitet werden und eignen sich dabei zum Mischen mit anderen Früchten, da sie gut gelieren. Gemischt mit anderen Früchten lassen sie sich auch zu vitaminreichem Saft oder Sirup verarbeiten. In Notzeiten wurden die Früchte als Mus gegessen und das getrocknete Fruchtfleisch als Mehlzusatz beim Brotbacken verwendet. Man kann sie auch wie die Blätter und Blüten in Teemischungen zubereiten. Die Kerne dienten als Kaffee Ersatz.
Der Weißdorn unterstützt das Herz in allen Phasen: er stärkt die Herzkraft, den Herzmuskel und den Herzrhythmus, reguliert den Blutdruck und unterstützt das Herz zusätzlich bei Unruhe, Schlafstörungen, Angstzuständen, Nervosität oder Depression. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass sich Weißdorn bei längerer Einnahme zur Prävention der Arteriosklerose eignet und dass Weißdorn die „Arbeitstoleranz“ und das körperliche und seelische Wohlbefinden steigert.
Weißdorn sollte mindestens 6 Wochen eingenommen werden, da er erst dann voll wirksam wird, er ist eine der wenigen pflanzlichen Drogen, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden können.
Arzneilich wirksam sind vor allem standardisierte Fertigpräparate, eine Teezubereitung aus Weißdornblättern mit Blüten eignet sich vor allem als präventive Maßnahme, es kommt zu einer allgemeinen Stärkung und Kräftigung des Kreislaufs.