Holunder

Holunder

Der Holunder war in alten Zeiten den Mensche heilig, er galt als Lebens- und Sippenbaum und war der „Sitz des guten Hausgeistes“.

„Holunder tut wunder“ sagt der Volksmund. In alten Kräuterbücher wird über ihn gesagt: „alles an ihm ist Medizin“. In dieser Zeit begriff man eine Pflanze noch als eine Einheit und es wurden nicht die heraus gelösten Wirkstoffe betrachtet. Er zählt zur Familie der Geißblattgewächse und galt als Universalmedizin, man verwendete Wurzel, Blätter, Rinde und Beeren.

Heute schätzt man vor allem die schweißtreibende und fiebersenkende Kraft seiner Blüten bei Erkältungskrankheiten. Man kann daraus auch einen erfrischenden Sirup oder ein „Hollerkracherl“ herstellen.

Er ist eine vielseitige Heilpflanze. Die Blüten regen die Schweißbildung an, lösen den Schleim in den Bronchien, reinigen das Blut, regen Stoffwechsel und Ausscheidung an, stärken die Abwehrkräfte und senken das Fieber.

Einen Holunderblüten Tee möglichst gleich zu Beginn einer Erkältung mehrmals täglich möglichst heiß trinken (1 TL Droge mit 200 ml Wasser überbrühen, 7 Minuten ziehen lassen). Zusätzlich kann man ein Holunderblütenbad oder –fußbad machen, besonders wirksam am Nachmittag oder Abend, anschließend ruhen.

Holunderbeeren wirken mit ihrem hohen Flavanoidgehalt entzündungshemmend und erhöhen mit ihrem hohem Vitamin C- Gehalt die Widerstandskraft gegen Infekte, Allergien und krebserregende Stoffe.

Holunderbeeren sind roh leicht giftig, durch Erhitzen zerfällt das Sambunigrin und die Beeren verlieren ihre Giftigkeit. Keine Nebenwirkungen gibt es bei den Blüten, Eine Anwendung der Rinde ist heute nicht mehr üblich. Ein Tee aus den Blättern ist stark blutreinigend und harntreibend.

Veröffentlicht unter Brust,Hilfreiches,Sträucher und Bäume,Teemischungen Verschlagwortet mit permalink

Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

Schreibe einen Kommentar