Bilanz einer Garten- und Waldsaison

Meine Bilanz der heurigen Gartensaison fällt durchwachsen aus.

Durch den kalten Mai gab es weniger oder fast kein Obst. Ein paar Zwetschen, fast keine Kirschen, 8 sehr gute und große Marillen, etwas mehr Pfirsiche. Auch die Williams Birne, die jedes Jahr so viel getragen hat, dass wir mit dem Verarbeiten und Verschenken fast nicht nachgekommen sind, hat heuer weniger Früchte. Eine Art Pilz hat die Blätter befallen, der Baum hat dann vermehrt neue Blätter gemacht und vermutlich nicht so viel Kraft für die Birnen gehabt. Die Apfelbäume tragen nur vereinzelt Früchte, da es gerade bei der Apfelblüte sehr nass und kalt war.

Auch der Weinstock wurde von einem Pilz befallen, die meisten Trauben sind abgefallen. Erst jetzt durch das trockene Wetter erholt sich der Weinstock.

Im Garten waren zuerst weniger rote Schnecken, durch das nasse Wetter im Sommer haben sie sich aber rasant vermehrt, so dass viele Pflanzen nicht wachsen konnten, weil ihnen die Schnecken zugesetzt haben. Auch diese Pflanzen, wie z.B. die Knollensellerie und der Sprossenkohl treiben jetzt an und bilden vermehrt Blätter. Hochwachsende Pflanzen, wie die Stangenbohnen haben sehr gut getragen. Die Gurkenernte war extrem gut, wir haben mehr als die Hälfte verschenkt, da wir niemals so viel essen hätten können (von 4 Pflanzen). Heute habe ich die überflüssigen Triebe zurückgeschnitten und 3 Gurken geerntet, 7 verbleiben noch auf der Pflanze.

Sehr gut gewachsen sind die Tomaten und die Paprika, sie sind vom Haus geschützt, deshalb hat ihnen der Regen nichts ausgemacht.

Wir hatten genug Ribisel, rote und schwarze, ein paar Himbeeren, sehr viele Tayberry (eine Kreuzung aus Himbeere und Brombeere, sehr gut) und sehr viele Brombeeren.

Die Kräuterernte war gut, man musste nur die trockenen Tage nutzen und sammeln und trocknen. Ein Warten auf ein paar sonnige Tage war meist nicht gut.

Auch die Früchte des Waldes wie Schwammerl und Heidelbeeren habe ich gesucht und gefunden. Gestern war ich dann auf der Suche nach Preiselbeeren, auch hier ein Abbild dieses Sommers: von blühenden! Sträuchern bis zu grünen, roten und überreifen Preiselbeeren war alles auf einen Fleck. Das Sammeln daher schwierig, denn die grünen sollten noch auf den Sträuchern reifen und die überreifen sind schon beim hin greifen heruntergefallen.

Alles in allem bin ich dankbar für das was wir geerntet haben und ich bin auch froh, dass wir nicht mehr wie früher von dem überleben müssen, was Wald und Wiese hergegeben haben. Denn dann würde es schwierig sein, mit dieser Ernte bis zum Frühjahr zu überleben.

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Über Innergebirg

Mein Zuhause ist „Inneralpin“, das heißt in einem Tal der Hohen Tauern auf der „Sonnseite“. Beruflich bedingt- ich bin Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester- habe ich ein Interesse am gesund werden und bleiben. Vor einigen Jahren habe ich dann die Ausbildung zur TEH Praktikerin gemacht, aus Interesse und Liebe zur Natur und versuche nun mein Wissen durch Fortbildungen und gute Literatur zu vertiefen. Durch den TEH Verein (TEH= traditionelle europäische Heilkunde) bin ich auf das alte und fast vergessene Wissen unserer Vorfahren aufmerksam geworden. Durch diesen Blog sehe ich die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und unser Wissen und Erfahrung auszutauschen und zu teilen, denn ich habe das Gefühl, das Interesse an „Lebensmittel“ und natürlichen Heilmitteln zur Unterstützung der Gesundheit wächst wieder.

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